(Lehrte) Der auf der alten Bahntrasse verlaufende Weg ist in der Köhlerheide zur Zeit durch viele riesige Pfützen und Matschflächen für Fußgänger nicht passierbar und muss auch von Radfahrenden weiträumig umfahren werden (s. Foto) . Ein nach Auffassung des ADFC unhaltbarer Zustand.
Der ADFC hat sich deshalb mit einem Schreiben an die Mitglieder des Stadtrates gewandt und gefordert, im Haushaltsplan 2020/21 das nötige Geld für die dringende dauerhafte Befestigung der alten Bahntrasse in der Köhlerheide südlich des Südringes bereitzustellen.
Die alte Bahntrasse südlich des Rathauses ist nicht nur Wanderweg, sondern hat eine wichtige Funktion für den Alltagsradverkehr als direkte Verbindung zwischen dem Bahnhof, dem Rathaus sowie der Innenstadt und dem Wohngebieten Köhlerheide und Lehrte-Süd. Von der über 20 Jahre alten Nord-Süd-Verbindung ist vor über10 Jahren das Stück zwischen Iltener Straße und Grundschule L-Süd gepflastert worden – und ist heute noch in Ordnung. Auch der nächste Abschnitt bis zum Südring ist vor ein paar Jahren gut ausgebaut worden.
Nun sollte der übrige Teil des Weges – bis zum Ortsausgang – dringend mit einer dauerhaften Befestigung versehen werden.
Der letzte Abschnitt ist vor Jahren von Grasbüscheln gesäubert wor
den; gleichzeitig wurde jedoch der Schotter freigelegt. Ein bis heute für eine „Laufstrecke“, sowie einen Fuß- und Radweg unhaltbarer Zustand.
Ilten. Im August gab der Regionsdezernent Ulf-Birger Franz nach langer Bauzeit die Hindenburgstraße für den Verkehr frei. Zahlreiche Fahrrad-Piktogramme auf dem Asphalt zeigen nun, dass die Fahrbahn auch von Radfahrenden benutzt wird und erhöhen so die Aufmerksamkeit für den Radverkehr. Wünsche zur Verkehrssicherheit wurden von der Region Hannover gut umgesetzt, stellt ADFC-Sprecher Peter Hofmann fest. Auch die ADFC-Forderung nach sicherer Einfädelung des Radverkehrs von der B 65 in die Hindenburgstraße sei von der Stadt Sehnde unterstützt worden; die Region hat das Problem mit einer Rampe baulich und farblich (rot) gut gelöst.
Am Montag, den 29. Oktober 2018 um 18:30 Uhr fand in der Alten Schlosserei in Lehrte die Dikussionsveranstaltung zu dem Radschnellweg von Hannover nach Lehrte statt.
Peter Hofmann begrüßte ca. 90 Teilnehmer und
Klaus Geschwinder von der Region Hannover Sabrina Perlitius von der PGV-Alrutz GbR Ronald Schütz von Die Grünen Dr. Bodo Wiechmann von der SPD Hans-Joachim Deneke-Jöhrens von der CDU
Ein Bericht zu der Veranstaltung wird an dieser Stelle in den nächsten Tagen veröffentlicht. Klaus Geschwinder und Sabrina Perlitius haben uns ihre Vorträge zum Download zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns dafür.
Endet der geplante Radschnellweg in Anderten oder führt er doch bis Lehrte? Auf einer Informations- und Diskussionveranstaltung Ende Okto- ber hat die ADFC-Ortsgruppe Lehrte-Sehnde für den Radschnellweg bis in die Eisenbahner-Stadt geworben. Doch die Politik bleibt bis auf wenige Ausnahmen zurückhaltend.
Zunächst stellte die verkehrsplanerin Sabrine Perlitius die Machbarkeitsstudie des „Radschnellweg Lehrte-Hannover“ vor. Klaus Geschwinder, Leiter der Verkehrsentwicklung bei der Region Hannover, schilderte die Vorteile des Projektes. Der Radschnellweg nach Lehrte sei im Gegensatz zu den Trassen nach Garbsen oder Laatzen einfach zu realisieren, da es wenig Konfliktpunkte gebe. Da die Förderung bald auslaufe, müsse sich Lehrte schnell entscheiden.
Grüne und Linke unterstützen die Pläne für einen Radschnellweg. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Hans-Joachim Deneke-Jöhrens sprach sich gegen die Trasse nach Lehrte aus; Bodo Wiechmann (SPD) will erst das Ergebnis des Verkehrsentwicklungplans (EVP) abwarten.
Volles Haus: 80 Menschen kamen zur Info-Veranstaltung des ADFC.
Foto: Schaller
Für den ADFC forderte Peter Hofmann die Verwaltung und den Rat auf, parallel zu den VEP-Beratungen in Gesprächen mit der Region deren Engagement bei der Herstellung eines Radschnellwegs zu erkunden. Erst danach dürfte feststehen. wie hoch der Kostenanteil der Stadt Lehrte sein würde. r.