Der ADFC hat den neu eingesetzten Rat darum geben, dazu beizutragen, die Klimakatastrophe abzuwenden.
Die Ratsperiode fällt in eine Zeit, in der mehr denn je klare und zügig umzusetzende Entscheidungengetroffen werden müssen. Mit dem Verkehrsentwicklungsplan haben sich die Parteien im Lehrter Stadtrat zu einem Wandel bekannt.
Jetzt geht es um eine Priorisierung und sofortige Umsetzung der Vorhaben. Im Bereich Verkehr gibt es bisher die wenigsten Fortschritte bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes, und das obwohl wir als Fahrradclub ein großes Interesse an Alternativen zum Auto bei der Verkehrsmittelwahl wahrnehmen. Unabhängig sonstiger politischer Präferenzen wünscht die Mehrheit der Bevölkerung eine deutliche Verbesserung beim Radverkehr. In Lehrte fehlt es für Fahrräder an Platz im Verkehrsraum, an verzögerungsfreien Radrouten, an klaren farblichen Markierungen und an unkomplizierten Verkehrsführungen. Der ADFC bittet die Politik: „Machen Sie Tempo! Sorgen Sie dafür, dass die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung verzögerungsfrei durchgesetzt werden.“ Der Fahrradclub orderte die neuen Ratsmitglieder auf: „Verändern Sie die Verkehrssituation in Lehrte so, dass im besten Fall schon vor Ende der Legislaturperiode ein deutlicher Wandel sichtbar ist.“
Ein erster Schritt muss der sofortige Bau des Radschnellwegs nach Hannover sein. Längst fahren viele Pendler:innen täglich ihre eigene kürzeste Route nach Hannover. Diese gewählten Wege kann man nicht ändern, aber man kann sie sicherer machen und die Fördergelder für die Baumaßnahmen schnell abrufen. Die Diskussionen darum haben bisher zu lange gedauert. Der Bauausschuss hat nun schnell reagiert und am Samstag in die Pedalen getreten. Die Tour entlang der vorgeschlagenen Radschnellwegroute zeigte für die Diskussion der Routenplanung neue Lösungen und neue Sichtweisen auf bisher genannte Bedenken. Nach Auffassung des ADFC ist nun nach 5 Jahren Diskussion der Zeitpunkt gekommen, eine Entscheidung über die Routenführung des Radschnellweges herbeizuführen.
Rund 260 Teilnehmerinnen fuhren erstmals in einem langen Zug mit Fahrrädern durch die Lehrter Innenstadt. Vorne Weg fuhren in einem großen Pulk viele Kinder mit bunten Luftballons. Ungefähr die Hälfte der Teilnehmer:innen waren Kinder, die es sichtlich genossen, einmal auf den großen breiten Straßen Lehrtes mitten auf der Straße fahren zu können. Abgesichert wurde die Demonstration von der Lehrter Polizei, die Autos zurückdrängte und den Platz für die fahrenden Kinder schaffte. Viele Kinder hatten gemäß dem Aufruf des ADFCs Oma oder Opa mitgebracht. Ein bunter Zug der Generationen skandierte „Platz da! Auch für unsere Kinder!“.
Auf der Abschlusskundgebung des ADFC im Hohnhorstpark forderte der Sprecher des ADFC Lehrte und Sehnde Dietmar Thomas breitere Fuß- und Radwege in Lehrte sowie Spielräume und Spielstraßen, statt immer höhere Zäune um Spielplätze. Er berichtete von vielen Senioren im ADFC, für die als Kind das Erlernen des Radfahrens ein Gewinn von Freiheit und Selbstständigkeit darstellte. Heute dagegen, werden Kinder beim Radfahren zunächst einmal damit konfrontiert, was Kinder mit dem Fahrrad alles nicht machen dürfen. An der Kidical Mass Demonstration nahmen mehr Menschen teil als in vielen großen Metropolen. Die Teilnehmerzahl in Lehrte übertraf alle Erwartungen des ADFC. Sie zeigt, wie viele Menschen mehr Platz fürs klimafreundliche Radfahren in Lehrte als dringliches und wichtigesThema sehen.
Im nächsten Jahr will der ADFC die Veranstaltung noch viel größer und mit einem anschließenden Kinder– und Fahrradfest veranstalten.
Peter hat den ADFC Lehrte und Sehnde 35 Jahre lang geprägt und er wird es hoffentlich auch weiter tun aber nicht mehr im Vorstand. Es ist 35 Jahre her, das die Ortsgruppe Lehrte-Sehnde von Peter Hofmann gegründet wurde. Die Gründung war 1986 ein Treffen unter Freunden in in einer Lehrter Kneipe. Von da an traf man sich regelmäßig im Hinterzimmer der Kneipe „Mond“ in der Nähe des Lehrter Bahnhofs.Schon vorher war Peter Hofmann im ADFC-Hannover aktiv. Wer mit ihm fährt, der merkt, er kennt jeden Bordstein in der Gegend. Für die Verkehrsplaner der beiden Städte ist er kompetenter und sicher manchmal auch gefürchteter Anwalt für die Radfahrerinnen und Radfahrer. Wenn er bei straßenbaulichen Maßnahmen für den ADFC bei den Behörden radfahrgerechte Straßenplanungen einfordert, weiß er sich durch ein Netzwerk von Straßenplanern und Experten unterstützt. Hartnäckig und optimistisch bleibt er an den Themen dran.Bei unseren Touren weist er immer wieder gerne darauf hin, welche Rechte und Möglichkeiten im Verkehr Radfahrer haben. Er appelliert dann daran, die Möglichkeiten der StVO auch auszuschöpfen und z.B. in größeren Gruppen zu zweit nebeneinander zu fahren.In der Dienstagsgruppe gibt Peter häufig ein forsches Tempo vor. Neben seinem Engagement beim ADFC war Peter Hofmann auch lange Ratsmitglied und viele Jahre Vorsitzender des Bauausschusses der Stadt Lehrte. Gleich zweimal war Peter Hofmann Vorsitzender des ADFCs für die Region bzw. Hannover. Erstmals in den achtziger Jahren und später wurde er erneut im Jahr 2010 gewählt. In diese Zeit fällt auch der von ihm angestoßene Umbau der Zeitschrift „ HannoRad“ des ADFC, die in vielen Geschäften der Region ausliegt. Lange Jahre war er Landesvorsitzender in Niedersachsen. Peter Hofmann ist jetzt nicht mehr im Amt, aber wir hoffen, sein großer Wissensschatz und seine Hartnäckigkeit stehen uns noch viele Jahre zur Verfügung. Dth
Die Ortsgruppe des ADFC Lehrte Sehnde hat sich mit der Wahl eines neuen Vorstandes bei seiner Mitgliederversammlung neu aufgestellt. Das sechsköpfige Team leitet einen Generationswechsel ein. Die neuen Mitglieder des Vorstandes sind Sebastian Frenger, Manfred Hoffmann und Wolfgang Traut. Die bisherigen und neuen Vorstandsmitglieder Barbara Neumann, Michael Weißing und Olaf Meier setzen ihre erfolgreiche Arbeit fort. In die Zeit der Arbeit des bisherigen Vorstandes fiel auch ein deutliches Wachstum der Mitgliederzahl des Fahrradclubs und die Mitarbeit am Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Lehrte. Unter anderem organisiert der ADFC Touren, Fahrradkodierungen und Projekte wie die HannaH – das ausleihbare Transportrad des ADFC.
Die Mitgliederversammlung verabschiedete das langjährige Mitglied des Vorstandes Peter Hofmann. Er gehörte vor 35 Jahren zu den Gründern des ADFC in Lehrte und Sehnde. Peter Hofmann ist immer wieder die treibende Kraft für das verkehrspolitische Engagement des Fahrradclubs ADFC gewesen. Er prägte und prägt damit nicht nur die Vereinsarbeit in Lehrte und Sehnde, sondern die Entwicklung des Radverkehrs in der ganzen Region Hannover und Niedersachsen.
Als neuen Sprecher des ADFC Lehrte-Sehnde wählten die Mitglieder Dietmar Thomas aus Ahlten. Er hat sich vorgenommen, die Vereinsarbeit für den Radverkehr noch mehr auf Familien und Kinder auszurichten. Er hat lange Zeit in Maastricht in den Niederlanden gelebt und bringt von dort viele Ideen für die Verbesserung und Veränderung des Radverkehrs mit. Laut Thomas gilt es im Hinblick auf die Verkehrsentwicklungspläne in beiden Städten, die Politik beim Wort zu nehmen. Die Rathäuser in Lehrte und Sehnde müssen sich nun personell und planerisch so aufstellen, dass die Vorhaben auch zügig und wirklich umgesetzt werden. Jetzt sind die Bürgermeister dran, die von der Politik gewünschte verkehrspolitische Wende zu realisieren.
Dietmar Thomas(von links) Manfred Hofmann, Wolfgang Traut, Olaf Meier, Michael Weißing, Sebastian Frenger, (nicht auf dem Bild) Barbara Neumann
auf dem südlichen Teil der Hannoverschen Straße in Ahlten – dem am stärksten befahrenen Straßenabschnitt in Ahlten – sollen Fahrradpiktogramme den Autofahrern deutlich machen, dass Radfahrende die Fahrbahn gleichberechtigt benutzen dürfen und sie auf diese Rücksicht zu nehmen haben. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Lehrte-Sehnde (ADFC) hat sich deshalb an den Lehrter Baurat Christian Bollwein gewandt und vorgeschlagen, auf der Fahrbahn Fahrradpiktogramme zu markieren.
In Ahlten, der größten Ortschaft Lehrtes, ist es im Süden für Radfahrer*innen eng (s. Foto). Die Supermärkte liegen autofreundlich am Ortsrand. Wer sie als Radfahrer*in erreichen möchte, muss den Ort durchqueren und findet sich in der engen Hannoverschen Straße wieder. Diese von hohen Mauern eingerahmte Straße mit sehr schmalem Gehweg bzw. befestigtem Seitenstreifen teilen sich parkende Autos, Busse, Zulieferverkehr, Radverkehr und Fußgänger. Wenn sich morgens und abends der Berufsverkehr hindurchzwängt, ist für Radfahrende kein Platz mehr. Richtig beängstigend wird es bei schlechtem Wetter. „Wer weniger Autos auf dieser Straße sehen möchte, der muss den Orts- und Einkaufsverkehr in Ahlten für Radfahrende attraktiver machen“, folgert der Ahltener Dietmar Thomas vom ADFC Lehrte. Derzeit überlegen sich die Ahltener zweimal, ob sie zum Einkaufen wirklich aufs Rad umsteigen. Ein erster Schritt könnten Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn sein, wie sie von der Region u.a. in Ilten (s. Foto) markiert wurden. Dieser Weg zum Einkauf muss für Radfahrende und Fußgänger*innen deutlich an Attraktivität gewinnen, fordert der ADFC
Die Beteiligung am bundesweiten ADFC-Fahrradklima-Test 2020 war sowohl in Lehrte mit 120 Teilnehmern, als auch in Sehnde mit 69 höher als beim letzten Test vor zwei Jahren. Bei der Gesamtbenotung konnte sich Sehnde auf 3,6 verbessern, während Lehrte sich auf 4,0 verschlechtert hat. In beiden Städten loben die Radfahrenden die Radwegweisung und die Öffnung der Einbahnsztaßen für Radfahrerinnen und Radfahrer.
Schlecht bewertet wurde Breite und Oberfläche der Radwege.
Besonders auffällig ist die schlechte Bewertung der Ampelschaltungen für Radfahrende und die Führung an Baustellen. Lehrte erhält hier nur 4,8 und 4,6; Sehnde bekommt für Führung an Baustellen eine 4,2. „Das zeigt, dass der Radverkehr immer noch nicht ausreichend berücksichtigt und mitgedacht wird“, sagt Peter Hofmann vom Vorstand des ADFC. „Aber genau an diesen Punkten ließe sich ohne großen baulichen Aufwand vieles verbessern,“ ist P. Hofmann überzeugt; „Das muss man/frau nur wollen“.
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zur Zufriedenheit der Radfahrenden weltweit. Er wird vom Fahrradclub ADFC alle zwei Jahre mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums durchgeführt und fand 2020 zum neunten Mal statt. Rund 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer haben bei diesem Durchgang abgestimmt, davon nur 15 Prozent ADFC-Mitglieder. 1.024 Städte kamen in die Wertung, mehr als jemals zuvor. Bei den 27 Fragen ging es darum, ob man sich auf dem Rad sicher fühlt, wie gut die Radwege sind und ob die Stadt in Zeiten von Corona das Fahrradfahren besonders fördert. Damit fundierte Ergebnisse erzielt werden, müssen pro Stadt mindestens 50, bei größeren Städten mindestens 75 beziehungsweise 100 Abstimmungsergebnisse vorliegen. Die Ergebnisse des Tests haben durch die breite Bürgerbeteiligung hohe Aussagekraft und können Kommunen helfen, das Angebot für Radfahrende gezielt zu verbessern.
Vom 1. September bis 30. November lief die Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test 2020. Der Fahrrad-Club hat wieder hunderttausende Radfahrerinnen und Radfahrer bundesweit dazu aufgerufen, die Fahrradfreundlichkeit von Städten und Gemeinden zu bewerten.
Seit 16.03.2021 liegt das offizielle Ergebnis vor:
Stadt Lehrte: 120 (Teilnehmer 2018: 110)
Stadt Sehnde: 69 (Teilnehmer 2018: 54)
Die Stadt Sehnde hat im Jahr 2020 ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Sehnde erreichte mit einer Note von 3,59 Platz 70 von 415 teilnehmenden Städten der Kategorie 20.000 bis 50.000 Einwohner (2018 Note 3,8 / Platz 126 von 311).
Die Stadt Lehrte dagegen nur Platz 276 mit einer Note von 4,04. (2018 Note 3,9 / Platz 157 von 311)
Es gibt also für uns als ADFC Lehrte/Sehnde noch viel zu tun. Insbesondere in der Stadt Lehrte.
Detaillierte Ergebnisse sind den folgenden PDF Dateien zu entnehmen:
In der Zeit vom 07. bis zum 27.06.2020 fand das alljährliche Stadtradeln unter dem Motto „Wer radelt die meisten Kilometer in der Region Hannover?“ statt.
Die Aktion wurde in den Kommunen Lehrte und Sehnde sehr gut angenommen.
Die Vorjahresergebnisse wurden bei Weitem übertroffen.
Wir werden also das beste Ergebnis seit der Teilnahme an der Aktion erzielen. (beide Kommunen selbstverständlich).
Trotz der tollen Ergebnisse langte es im Gesamtklassement der Region Hannover für die Stadt Lehrte wieder nur zu Platz 14, Sehnde konnte sich von Platz 18 auf Platz 17 verbessern. (bei 21 teilnehmenden Kommunen)
Lehrter Stadtrat stimmt für Radschnellweg Am 10. Juni hat sich der Rat der Stadt Lehrte einstimmig für die weitere Planung und die Realisierung eines Radschnellweges (RSW) zwischen Lehrte und Hannover ausgesprochen. Damit hat die Mehrheit der Ratsmitglieder ihre Blockadehaltung in Sachen RSW aufgegeben. Damit sind endlich die Voraussetzungen für Gespräche mit der Region Hannover geschaffen. Dieses Signal hatte die Region gefordert.
Lange Zeit gab es in Lehrte über den Radschnellweg Streit zwischen den Parteien; die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD waren dagegen, Grüne, Linke und Pirat dafür. Zuletzt hatte der ADFC im Oktober 2018 bei einer Informationsveranstaltung mit Podiumsdiskussion die Lehrter Kommunalpolitiker aufgefordert, so schnell wie möglich mit der Region über den Radschnellweg zu sprechen. Danach geschah nichts, bis der neue Lehrter Bürgermeister Frank Prüße (CDU) – seit 19. November 2019 im Amt sich der Sache annahm und dem Rat in einem Beschlussvorschlag empfohlen hat, einen positiven Grundsatzbeschluss zu fassen.
Der Lehrter ADFC hatte die Initiative begrüßt und sich für den Grundsatzbeschluss des Rates der Stadt Lehrte zur weiteren Planung und Realisierung eines Radschnellweges ausgesprochen. Er wäre nach dem Klimaschutzaktionsplan der Stadt folgerichtig und im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes umzusetzen. Auch die im Klimapaket des Bundes zugrunde gelegten CO2-Einsparungen beruhen auf einer erheblichen Steigerung des Radverkehrs. Erstmals unterstützt der Bund die Kommunen direkt bei Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur. Er hat dafür viele Millionen Euro bereitgestellt.
Der Radschnellweg Lehrte–Hannover kann einen erheblichen Beitrag zur Verkehrswende in der Region beitragen. Das wäre nicht nur dem Klima, sondern auch der Gesundheit der Radfahrenden zuträglich.
Mit seiner Initiative hat Bürgermeisters Prüße (CDU) die Zustimmung auch der CDU-Fraktion ermöglicht; der SPD ebenfalls. GRÜNE, LINKE und der Pirat waren schon immer dafür.
Nicht nur beim Lehrter ADFC stößt jetzt die Forderungen aus Ahlten auf Unverständnis, den RSW nicht auf der bereits ausgeschilderten Route durch die Birkenstraße in Ahlten verlaufen zu lassen. Diese Strecke war auch bei einer Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg im Auftrag der Region und in Abstimmung mit der Stadt Lehrte von Anfang 2016 als sinnvollste Trasse ermittelt worden. Außerdem hatte der Rat der Stadt im Juli vorigen Jahres einen CDU-Antrag abgelehnt, den Eisenbahnlängsweg als Alternative untersuchen zu lassen.
Abstand von 1,50 m ist Pflicht beim Überholen von Radfahrern
ADFC informiert mit Aktion „Abstand“ über Änderung der StVO
Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Lehrte/Sehnde (ADFC) haben am Mittwoch, 20. Mai, bei der Aktion „Abstand halten“ mit bunten „Poolnudeln“ an ihren Fahrrädern einen Mindestabstand von 1,50 m demonstriert. „Wir wollen über die neuen Regelungen beim Überholen von Radfahrenden durch Kraftfahrzeuge informieren und für Rücksicht im Straßenverkehr werben,“ sagt ADFC-Sprecher Peter Hofmann. „Enges überholen verunsichert Radfahrende mit möglicherweise schlimmen Folgen“
Nach der am 28. April in Kraft getretenen Änderung der StVO müssen Autos, Radfahrer mit mindestens 1,50 Metern Sicherheitsabstand überholen. Außerorts sind es sogar zwei Meter. Faktisch bedeutet diese Regel ein Überholverbot an Stellen, die nicht die notwendige Breite haben. Das wissen viele Autofahrer nicht. Mit der StVO-Änderung ist es Radlern jetzt auch erlaubt zu zweit nebeneinander zu fahren, wenn genug Platz zum Überholen vorhanden ist und der Verkehr nicht behindert wird. Bislang lautete die Grundregel, dass Fahrräder einzeln hintereinander fahren müssen. Mit weiteren Veränderungen in der StVO soll insbesondere dasRadfahren sicherer gemacht werden.
Während der Corona Pandemie haben viel mehr Menschen als sonst in dieser Jahreszeit das Fahrrad wieder entdeckt, um aus der Wohnung herauszukommen, sich zu bewegen und die Natur zu genießen. Dabei spielt Sicherheit eine große Rolle.
Leider wissen manche Kraftfahrer nicht, dass seit einigen Jahren Radfahrende die Fahrbahn (z.B. der Iltener Str. sowie des West- und Südringes) gleichberechtigt benutzen dürfen. Die Stadt hatte die Radwegebenutzungspflicht aufgehoben und an einigen Straßen mit Radweg die blauen Gebotsschilder für Radfahrer entfernt.
Der ADFC weist darauf hin, dass heute viele Radfahrende mit Pedelecs schneller unterwegs sind. Dadurch wird der Überholweg etwas länger, was an Kreuzungen oder Einmündungen zu Fehleinschätzungen führen kann. Weil die Straßen in Lehrte sicherer werden sollen, schlagen Verkehrsplaner im Entwurf des neuen Verkehrsentwicklungsplanes auf einigen Straßen, wie z. B. Ahltener und Iltener Straße und Südring, Tempo 30 vor.
Der Niedersächsische Landtag hat am 12.05.2020 ein Radwegebaubeschleunigungskonzept verabschiedet. Es werden 10 Mio. € bereitgestellt um den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur voranzutreiben. Im Rahmen der Verkehrswende in Niedersachsen müssen Städte und Gemeinden jetzt den Radverkehr fördern. Dies gilt in Lehrte u.a für den Bau des Radschnellweges nach Hannover. (PH)
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Lehrte-Sehnde begrüßt die Initiative von Bürgermeister Prüße, endlich von Lehrter Seite die Blockadehaltung aufzugeben und die Realisierung des Radschnellweges Hannover-Lehrte zu unterstützen.
Der Grundsatzbeschluss zur weiteren Planung und Realisierung eines Radschnellweges sollte – nach Auffassung des ADFC – vom Rat der Stadt Lehrte gefasst werden. Er wäre nach dem Klimaschutzaktionsplanes der Stadt folgerichtig und im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes (VEP) umzusetzen.
Die im Klimapaket des Bundes zugrunde gelegten CO²-Einsparungen beruhen u.a. im Rahmen der Verkehrswende auf einer erheblichen Steigerung des Radverkehrs. Erstmals unterstützt der Bund die Kommunen direkt bei Radverkehrsinfrastrukturmaßnahmen. Er hat dafür viele Millionen Euro bereitgestellt.
Mit Pedelecs (E-bikes) wird der Radverkehr auf einem Radschnellweg nach Hannover einen erheblichen Beitrag zur Verkehrswende in der Region beitragen. Dies wäre nicht nur dem Klima sondern auch der Gesundheit der Radfahrenden zuträglich.
„Diese neue Situation dürfte den Lehrter Ratsmitgliedern jetzt eine Zustimmung erleichtern“, meint ADFC-Sprecher Peter Hofmann. Bei einer Informationsveranstaltung mit Podiumsdiskussion hatte der ADFC bereits im Oktober 2018 die Lehrter Kommunalpolitiker aufgefordert, so schnell wie möglich Gespräche über den Radschnellweg mit der Region aufzunehmen.
Das Lastenrad Hannah, initiiert vom ADFC Hannover und Velogold, steht bis zum 30. Juni im
Radhaus Sturm, 31275 Lehrte, Burgdorfer Straße 7
zum Ausleihen bereit.
Unterstützt mit einem Elektromotor und mit einer großen Ladefläche können hiermit bspw. die Einkäufe, Kinder und Hunde, aber auch sperrige oder schwerere Gegenstände transportiert werden.
Mehr Infos sowie kostenfreie Registrierung und Buchung gibt es unter hannah-lastenrad.de. Dort sind auch viele weitere Standorte in der Region Hannover zu finden. Freiwillig kann etwas in die Spendendose des ADFC gegeben werden.
Anmeldung zu den Touren unter 05132-8624847– bitte auch Anrufbeantworter nutzen – oder per Email lehrte-sehnde [at] adfc-hannover [dot] de bis zum angegebenen Termin
Anmeldung zu den Touren unter 05132-8624847– bitte auch Anrufbeantworter nutzen – oder per Email lehrte-sehnde [at] adfc-hannover [dot] de bis zum angegebenen Termin
Stadtradeln ist eine tolle Aktion. Es dient dem Klimaschutz sowie der Radverkehrsförderung und kann deutschlandweit von allen Kommunen durchgeführt werden. Es spart C02 und es macht auch noch Spaß!
Wie bereits im vergangenen Jahr nehmen die Städte Lehrte und Sehnde auch 2022 wieder teil. Der ADFC lädt Sie herzlich ein teilzunehmen, um Ihre Stadt zu Deutschlands fahrradaktivster Region zu machen. Termin für das STADTRADELN 2022 in der Region Hannover ist voraussichtlich vom 29. Mai bis 19. Juni 2022
Sobald der genaue Termin und weitere Informationen vorliegen, werden wir sie hier bereitstellen. Infos finden Sie auch unter
Macht Radfahren in Ihrer Stadt Spaß oder ist es Stress?
Mit Hilfe eines Fragebogens können Radfahrerinnen und Radfahrer ihre Meinung über „Spaß oder Stress“ beim Radfahren und im Straßenverkehr an ihrem Wohnort zum Ausdruck bringen, indem sie verschiedene Aspekte des Radfahrens bewerten können. Die Fragen betreffen Sicherheitsgefühl, Komfort, Radverkehrsinfrastruktur und -förderung bis hin zu Abstellmöglichkeiten, Mitnahme des Fahrrades im öffentlichen Nahverkehr und Werbung für das Radfahren.
Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests ermöglichen Städten und Gemeinden eine Standortbestimmung zu ihrer Fahrradfreundlichkeit. Identifizierte Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen Orten können für gezielte Maßnahmen und Programme genutzt werden. Für Kommunen haben sich die Ergebnisse als Orientierungshilfe bewährt. Zeitraum für den
Fahrradklimatest 2022 ist 1. September bis 30. November 2022
Sobald weiter Informationen und der Fragebogen vorliegen, werden wir sie hier bereitstellen. Infos finden Sie auch unter https://fahrradklima-test.adfc.de/